Radwandertour I: Dörfer & Natur
Tourenbeschreibung:
Die Tour beginnt am Lindenplatz und führt über die Friedrich-Heincke-Straße ins Gewerbegebiet Steegener Chaussee, durch dieses auf dem neu ausgebauten Radweg hindurch bis nach Steegen.
In Steegen mischen sich renovierte alte Bauernhäuser mit kleinen Einfamilienhäusern. Wir radeln durch das bunte Dorf hindurch und lassen an der Wegegabelung die Straße Richtung Warlitz links liegen.
Jetzt geht es auf einem alten Stück Straße, auf Katzenköpfen, kurz bergan nach Pätow. Wir können weite Blicke über eine hügelige Felderlandschaft genießen und fahren im Schutz der Hecke vor Westwinden.
In Pätow angekommen, führt uns die Straße "Am Brink" durch das Dorf, rechts an einem Teich und links an dem Dorfteich mit den alten Kopfweiden vorbei bis an das Ende der Bebauung.
Hier verlassen wir die asphaltierte Straße und gelangen auf einen festen Sandweg. Jüngst gepflanzte Buchen sind ordentlich eingefriedet. Wir erreichen eine Gabelung und fahren diese links ab bis zu einer bereits aus der Ferne erkennbaren Allee. Vorort sehen wir, dass die Allee aus alten Kastanien besteht. Sie spenden Schatten auf der gesamten Strecke. Der wunderschöne Weg erfordert Konzentration.
Ruhen wir aus und schweifen ab, sehen wir auf unberührte Oasen in den bewirtschafteten Feldern, auf die sogenannten Sölle. Hören wir den fröhlichen Gesang der Feldlerche und atmen wir frische Luft. Kurz vor dem Örtchen Warlitz wachsen dann Akazien und auf der linken Seite liegt, schon am Ortsrand, hinter einem Wall versteckt ein Friedhof.
Weiter nach Warlitz hineinfahrend sehen wir mit gerecktem Hals die kreisrund von Linden und einer Natursteinmauer umgebene hübsche Kirche. Sie wurde im Jahre 1765-68 von dem Gutsbesitzer Ferdinand von Schütz erbaut. Die Barockkirche mit ihrem länglich einschiffigen Saalraum besteht aus Granitbruchstein in Verbindung mit Sandsteinarbeiten an den Gesimsen, Portalen, Giebelabdeckungen und Einfassungen der Fenster. Der Bau wird gegenwärtig restauriert. Zu den Schätzen der kleinen Kirche gehört die, ebenfalls in der o.g. Zeit, von Johann Georg Stein erschaffene, heute noch vollständige Orgel. Die ins Auge fallende Pflasterung vor der Eingangstür zeigt, dass man auch aus Natursteinen geometrische Muster legen kann.
Zurück auf dem Fahrrad bewegen wir uns auf der Hauptstraße Richtung Goldenitz durch das Dorf, links das hellgestrichene Gutshaus sehend, über die Bahngleise hinweg. Nun fahren wir gleich hinter dem Bahnübergang links ab und kommen auf ein wohl ausgebautes Stück Weg, welches parallel zu den Schienen Richtung Hagenow-Land - Schwerin verläuft. Dieses längere Stück Weg führt uns mit einer Rechtskurve nach Knebelsdorf und in den Wald.
Hinter den zwei Höfen von Knebelsdorf wird die Strecke noch einmal sandig, zwitschern die Vögel, fahren wir über die kleine Sude (Brücke bis 7,5 t) bis auf die schnurgerade Strecke, die 'Wildbahn' und diese links hoch bis nach Hagenow Heide, hier ein Blick auf die Hagenower Straße Nr. 18 werfend. Auf dem ausgebauten Fahrradweg radeln wir die Hagenow Heider Chaussee und anschließend die Bahnhofstraße zum Ausgangspunkt Lindenplatz zurück.